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Dem Täter in der Aula des Humboldt-Gymnasiums auf der Spur - Faszination pur mit Mark Benecke

Freitagnachmittag, 13:55 Uhr, Aula des Humboldt-Gymnasiums: Es ist ganz dunkel, die Vorhänge sind zugezogen, man hört laute Musik und sieht am Rednerpult einen Mann in Schwarz an einem Laptop mit Glitzer-Einhörnern und Headset. Was ist denn hier los? Ein ehemaliger Humboldt-Schüler des Humboldt-Gymnasiums in Köln trifft selbst die letzten technischen Vorbereitungen für seine Humboldt-Lecture.

14:00 Uhr. Es geht los. Dr. Mark Benecke, der berühmteste Kriminalbiologe der Welt, nimmt seine Zuhörer*innen mit auf Spurensuche. Er gibt sehr anschaulich, verständlich und authentisch einen Einblick in seine Arbeit. Alle Schüler*innen, in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula, lauschen konzentriert, fasziniert seinen Ausführungen und lösen sehr geschickt den von Mark Benecke vorgestellten Fall. In seinem Vortrag und der sich anschließenden Fragerunde wird seine naturwissenschaftliche Grundhaltung deutlich: Nur die kriminalbiologischen Antworten sind fundiert, die aus einer experimentellen Überprüfung hervorgegangen sind. Möchten, Wollen, Einschätzungen, Wahrscheinlichkeiten spielen für ihn bei seiner Arbeit keine Rolle, dafür aber das neugierige, kindliche Hinterfragen bzw. Nachfragen nach dem Warum. Wie passen zu einer solchen Einstellung Glitzer- Einhörner, die es bekanntlich ja gar nicht gibt? Ganz einfach: Die bekam Mark Benecke vor der Veranstaltung geschenkt und darüber hat er sich gefreut.

Markus Röser

Zahlreiche weitere coole Fotos hat Dr. Mark Benecke veröffentlicht: https://www.facebook.com/markbenecke/posts/1684841914869836

Humboldt-Lecture am 17.12.2018

Instrumentelle Sensorik: fühlen, riechen, schmecken, sehen – alles ist messbar?!

Passend zum Thema der Humboldt-Lecture wurden zu Beginn der Veranstaltung von allen „Freiwilligen“ zwei Butterkekse verkostet. Dabei sollte man für sich herausfinden, ob die Butterkekse von Leibniz oder die No-Name-Produkte knuspriger sind. Es ergab sich kein einheitliches Meinungsbild, da einige das No-Name-Produkt und andere den Butterkeks von Leibniz als knuspriger einstuften.

Genau diese Schwierigkeit der subjektiven Beurteilung der Eigenschaften von z. B. Nahrungsmitteln, Cremes, Flüssigkeiten oder Klebstoffen griff Herr Thomas Storm von WINOPAL in seinen Ausführungen zur instrumentellen Sensorik auf. Die vorgestellten sensorischen Messgeräte – elektronische Nase, elektronisches Auge, elektronische Zunge, Texture Analyser – liefern ein schnelles, reproduzierbares und objektives Ergebnis bezüglich der zu untersuchenden Eigenschaft in Form von einer Kenngröße. Um einordnen zu können, ob dieser gemessene Parameter positiv oder negativ für das entsprechende Produkt eingestuft wird, bedarf es einer Vergleichsskala, die von den Herstellern festgelegt wird.

Die am Ende der Humboldt-Lecture mit dem Texture Analyser vorgenommenen Messungen zur Konsistenz der Leibniz- und No-Name-Butterkekse zeigten für das Produkt von Leibniz die höheren Kenngrößen. Ob die „Freiwilligen“ diese Eigenschaft des Butterkeks, wie die Firma Leibniz, als positiv einstufen, bleibt ihre subjektive Entscheidung.

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Humboldt-Lecture am 31.01.2024

Am 31.01.2024 trafen sich gut 100 Schüler*innen und Lehrer*innen vorwiegend aus den Leistungskursen Wirtschaft und Informatik des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums und des Humboldt-Gymnasiums zum Vortrag von Tassilo Kubitz, der Projektleiter bei der adesso SE ist, einem der führenden IT-Dienstleister in Deutschland. Das Thema lautete: „Warum Agilität die Antwort auf die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen ist. Was bedeutet es, agil zu sein?“

Die Arbeitswelt von morgen wird in Unternehmen zunehmend geprägt von Anforderungen die für die Mitarbeitenden immer häufiger neu und damit unbekannt sind. Dieser Zustand der Unsicherheit ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Die notwendigen Lösungen erfordern eine neue Art der Zusammenarbeit in Projekten, da starre Ansätze ein hohes Risiko zum Scheitern des Vorhabens bergen.

Der wirtschaftliche Erfolg ist bestimmt von effizienten Lösungen, die in Form von Prozessen oder auch Produktionsketten optimiert werden. Diese Lösungen werden in der Arbeitswelt von morgen immer häufiger neu definiert werden müssen, um sich auf die Veränderungen anzupassen. Neue Lösungsansätze erfordern es, erst die effektiven Wege zu finden, um ein neues Ziel erreichen zu können. Erst danach sind es die effizienten Ansätze, diesen Weg auch wirtschaftlich optimal zu bestreiten.

In einer immer komplexer werdenden Welt werden die neuen Lösungen in Form von Projekten ermittelt. Somit liegt nicht mehr alleine die Effizienz im Fokus, vielmehr erhält die Effektivität immer häufiger eine sehr bedeutsame Rolle.

Die Antwort auf die neuen Herausforderungen beruhen auf der Nutzung von agilen Methoden.

Hierbei lässt sich das Wort Agilität treffend mit Adaptivität übersetzen. Der Möglichkeit sich schneller als andere auf neue Situationen einstellen zu können. Agile Methoden sind mittlerer Weile gut erprobt und weit verbreitet. Die Vorgehensweise in den Projekten erfordert Neugier, Kreativität, Lernen und die Fähigkeit zum effektiven Zusammenarbeiten als ein Team.

Die Vorteile von agilem Vorgehen liegt darin, sich in iterativen Zyklen ständig zu verbessern. Sowohl das Produkt als auch die Form der Zusammenarbeit im Team. Mit Hilfe von kurzen Iterationen und Prototypen lernt das Team, wie viel Nutzen (Wert) das Produkt aktuell hat und lernt dabei, genau die richtigen Stellen zu identifizieren, ihr Produkt zu verbessern.

Arbeiten in agilen Projekten stellt neue Anforderungen sowohl an die Führungskräfte als auch an die Projektmitglieder. Dies beschränkt sich nicht nur auf IT-Projekte. Heute sind selbst die nächsten 5-10 Jahre schwer planbar und wenig sicher. Deswegen gewinnen heutzutage Fähigkeiten an Bedeutung, die es Menschen ermöglichen, sich auch in sich verändernden Situationen zurechtzufinden und damit einen Wandel nicht mehr als Risiko sondern mehr als Chance zu begreifen.

Zu den elementaren Kernkompetenzen gehören:

Nachhaltiges Lernen: Selbstorganisation, Zeitmanagement, sich selbst reflektieren können, sich verbessern und lernen wollen, mit Komplexität und Unsicherheit umgehen können, in Produkten und Kundennutzen denken,

Team-Play und Netzwerken: Kommunikation und Interaktion mit anderen, um gemeinsam ein größeres Ziel zu erreichen, die Stärken von vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten verbinden und nutzen können, Selbstorganisation, Zeitmanagement, Kundenorientierung.

Herr Kubitz sprach im Anschluss an die Veranstaltung noch über seine Vorstellung, was Schule bieten könnte:

• Die heutzutage wichtigen Kernkompetenzen (Netzwerken, Lernen, Selbstorganisation) fördern und die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt von morgen vorbereiten,

• in Projekten denken, die fächerübergreifend aufgestellt sind,

• Anregung eines Design Thinking Workshops zum Thema “Wie können wir als Schule (Lehrer- und Schülerschaft) das Beste aus dem Lehrplan herausholen?“

• Organisation einer Messe für Up-Cycling. Hier kommen auch wirtschaftliche und vertriebliche Aspekte hinein und natürlich Organisation, aber auch Gesellschaft, Politik, Naturwissenschaften.

Die Folien des Vortrags zum Download.

Humboldt_Lecture Agiles

Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

"Eine Art zu leben. Über die Vielfalt menschlicher Würde" mit Prof. Dr. Peter Bieri

Am 25. Januar 2016, 10.45 bis 12.15 Uhr, wird Peter Bieri, der als Professor für Philosophie in Bielefeld, Marburg und an der Freien Universität Berlin lehrte und unter dem Pseudonym Pascal Mercier u. a. den Roman „Nachtzug nach Lissabon“ (2004) veröffentlichte, im Rahmen der Humboldt Lectures aus seinem Buch „Eine Art zu leben. Über die Vielfalt menschlicher Würde“ (2013) lesen.

Die Veranstaltung findet in der Aula des Humboldt-Gymnasiums (Hauptgebäude) statt und wendet sich an die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Leistungskurse Philosophie, das Fachkollegium sowie weitere interessierte Kolleginnen und Kollegen.

Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

"El Niño - Klimastörung am Pazifik mit weltweiten Auswirkungen" - Prof. Dr. Wilfried Endlicher

Stürme und Überschwemmungen in Großbritannien' – 'wärmster Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Mitteleuropa' – 'Wintereinbruch mit Schneefall für Kalifornien erwartet' – El Nino, „das Christkind“ ist da !!! …eine in mehrjährigen Intervallen auftretende Klimananomalie, die vor allem an der südamerikanischen Westküste auftritt, neueren Erkenntnissen zufolge jedoch auch globale Auswirkungen hat. Um dazu mehr zu erfahren haben wir Herrn Prof. Dr. Wilfried Endlicher, einen der renommiertesten Klimatologen und ausgewiesenen Südamerika-Spezialisten vom Fachbereich Geographie der HU-Berlin gewinnen können.

Die Vorlesung, die der Fachbereich Geographie im Rahmen der Humboldt-Lectures organisiert, findet am 20.1.2016 um 10:45 bis 12:15 Uhr in der Aula statt. Geladen sind alle Schülerinnen und Schüler des Faches Geographie in der Oberstufe sowie alle zehnten Klassen.