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Montag, 15. April 2024

Mirai Mens (Q4) spricht in der ZDF-Kultursendung Aspekte über Literatur für Kinder und Jugendliche

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Montag, 08. April 2024
   

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Dem Täter in der Aula des Humboldt-Gymnasiums auf der Spur - Faszination pur mit Mark Benecke

Freitagnachmittag, 13:55 Uhr, Aula des Humboldt-Gymnasiums: Es ist ganz dunkel, die Vorhänge sind zugezogen, man hört laute Musik und sieht am Rednerpult einen Mann in Schwarz an einem Laptop mit Glitzer-Einhörnern und Headset. Was ist denn hier los? Ein ehemaliger Humboldt-Schüler des Humboldt-Gymnasiums in Köln trifft selbst die letzten technischen Vorbereitungen für seine Humboldt-Lecture.

14:00 Uhr. Es geht los. Dr. Mark Benecke, der berühmteste Kriminalbiologe der Welt, nimmt seine Zuhörer*innen mit auf Spurensuche. Er gibt sehr anschaulich, verständlich und authentisch einen Einblick in seine Arbeit. Alle Schüler*innen, in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula, lauschen konzentriert, fasziniert seinen Ausführungen und lösen sehr geschickt den von Mark Benecke vorgestellten Fall. In seinem Vortrag und der sich anschließenden Fragerunde wird seine naturwissenschaftliche Grundhaltung deutlich: Nur die kriminalbiologischen Antworten sind fundiert, die aus einer experimentellen Überprüfung hervorgegangen sind. Möchten, Wollen, Einschätzungen, Wahrscheinlichkeiten spielen für ihn bei seiner Arbeit keine Rolle, dafür aber das neugierige, kindliche Hinterfragen bzw. Nachfragen nach dem Warum. Wie passen zu einer solchen Einstellung Glitzer- Einhörner, die es bekanntlich ja gar nicht gibt? Ganz einfach: Die bekam Mark Benecke vor der Veranstaltung geschenkt und darüber hat er sich gefreut.

Markus Röser

Zahlreiche weitere coole Fotos hat Dr. Mark Benecke veröffentlicht: https://www.facebook.com/markbenecke/posts/1684841914869836

Humboldt-Lecture am 17.12.2018

Instrumentelle Sensorik: fühlen, riechen, schmecken, sehen – alles ist messbar?!

Passend zum Thema der Humboldt-Lecture wurden zu Beginn der Veranstaltung von allen „Freiwilligen“ zwei Butterkekse verkostet. Dabei sollte man für sich herausfinden, ob die Butterkekse von Leibniz oder die No-Name-Produkte knuspriger sind. Es ergab sich kein einheitliches Meinungsbild, da einige das No-Name-Produkt und andere den Butterkeks von Leibniz als knuspriger einstuften.

Genau diese Schwierigkeit der subjektiven Beurteilung der Eigenschaften von z. B. Nahrungsmitteln, Cremes, Flüssigkeiten oder Klebstoffen griff Herr Thomas Storm von WINOPAL in seinen Ausführungen zur instrumentellen Sensorik auf. Die vorgestellten sensorischen Messgeräte – elektronische Nase, elektronisches Auge, elektronische Zunge, Texture Analyser – liefern ein schnelles, reproduzierbares und objektives Ergebnis bezüglich der zu untersuchenden Eigenschaft in Form von einer Kenngröße. Um einordnen zu können, ob dieser gemessene Parameter positiv oder negativ für das entsprechende Produkt eingestuft wird, bedarf es einer Vergleichsskala, die von den Herstellern festgelegt wird.

Die am Ende der Humboldt-Lecture mit dem Texture Analyser vorgenommenen Messungen zur Konsistenz der Leibniz- und No-Name-Butterkekse zeigten für das Produkt von Leibniz die höheren Kenngrößen. Ob die „Freiwilligen“ diese Eigenschaft des Butterkeks, wie die Firma Leibniz, als positiv einstufen, bleibt ihre subjektive Entscheidung.

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Humboldt-Lecture am 31.01.2024

Am 31.01.2024 trafen sich gut 100 Schüler*innen und Lehrer*innen vorwiegend aus den Leistungskursen Wirtschaft und Informatik des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums und des Humboldt-Gymnasiums zum Vortrag von Tassilo Kubitz, der Projektleiter bei der adesso SE ist, einem der führenden IT-Dienstleister in Deutschland. Das Thema lautete: „Warum Agilität die Antwort auf die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen ist. Was bedeutet es, agil zu sein?“

Die Arbeitswelt von morgen wird in Unternehmen zunehmend geprägt von Anforderungen die für die Mitarbeitenden immer häufiger neu und damit unbekannt sind. Dieser Zustand der Unsicherheit ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Die notwendigen Lösungen erfordern eine neue Art der Zusammenarbeit in Projekten, da starre Ansätze ein hohes Risiko zum Scheitern des Vorhabens bergen.

Der wirtschaftliche Erfolg ist bestimmt von effizienten Lösungen, die in Form von Prozessen oder auch Produktionsketten optimiert werden. Diese Lösungen werden in der Arbeitswelt von morgen immer häufiger neu definiert werden müssen, um sich auf die Veränderungen anzupassen. Neue Lösungsansätze erfordern es, erst die effektiven Wege zu finden, um ein neues Ziel erreichen zu können. Erst danach sind es die effizienten Ansätze, diesen Weg auch wirtschaftlich optimal zu bestreiten.

In einer immer komplexer werdenden Welt werden die neuen Lösungen in Form von Projekten ermittelt. Somit liegt nicht mehr alleine die Effizienz im Fokus, vielmehr erhält die Effektivität immer häufiger eine sehr bedeutsame Rolle.

Die Antwort auf die neuen Herausforderungen beruhen auf der Nutzung von agilen Methoden.

Hierbei lässt sich das Wort Agilität treffend mit Adaptivität übersetzen. Der Möglichkeit sich schneller als andere auf neue Situationen einstellen zu können. Agile Methoden sind mittlerer Weile gut erprobt und weit verbreitet. Die Vorgehensweise in den Projekten erfordert Neugier, Kreativität, Lernen und die Fähigkeit zum effektiven Zusammenarbeiten als ein Team.

Die Vorteile von agilem Vorgehen liegt darin, sich in iterativen Zyklen ständig zu verbessern. Sowohl das Produkt als auch die Form der Zusammenarbeit im Team. Mit Hilfe von kurzen Iterationen und Prototypen lernt das Team, wie viel Nutzen (Wert) das Produkt aktuell hat und lernt dabei, genau die richtigen Stellen zu identifizieren, ihr Produkt zu verbessern.

Arbeiten in agilen Projekten stellt neue Anforderungen sowohl an die Führungskräfte als auch an die Projektmitglieder. Dies beschränkt sich nicht nur auf IT-Projekte. Heute sind selbst die nächsten 5-10 Jahre schwer planbar und wenig sicher. Deswegen gewinnen heutzutage Fähigkeiten an Bedeutung, die es Menschen ermöglichen, sich auch in sich verändernden Situationen zurechtzufinden und damit einen Wandel nicht mehr als Risiko sondern mehr als Chance zu begreifen.

Zu den elementaren Kernkompetenzen gehören:

Nachhaltiges Lernen: Selbstorganisation, Zeitmanagement, sich selbst reflektieren können, sich verbessern und lernen wollen, mit Komplexität und Unsicherheit umgehen können, in Produkten und Kundennutzen denken,

Team-Play und Netzwerken: Kommunikation und Interaktion mit anderen, um gemeinsam ein größeres Ziel zu erreichen, die Stärken von vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten verbinden und nutzen können, Selbstorganisation, Zeitmanagement, Kundenorientierung.

Herr Kubitz sprach im Anschluss an die Veranstaltung noch über seine Vorstellung, was Schule bieten könnte:

• Die heutzutage wichtigen Kernkompetenzen (Netzwerken, Lernen, Selbstorganisation) fördern und die Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt von morgen vorbereiten,

• in Projekten denken, die fächerübergreifend aufgestellt sind,

• Anregung eines Design Thinking Workshops zum Thema “Wie können wir als Schule (Lehrer- und Schülerschaft) das Beste aus dem Lehrplan herausholen?“

• Organisation einer Messe für Up-Cycling. Hier kommen auch wirtschaftliche und vertriebliche Aspekte hinein und natürlich Organisation, aber auch Gesellschaft, Politik, Naturwissenschaften.

Die Folien des Vortrags zum Download.

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Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

"Eine Art zu leben. Über die Vielfalt menschlicher Würde" mit Prof. Dr. Peter Bieri

Am 25. Januar 2016, 10.45 bis 12.15 Uhr, wird Peter Bieri, der als Professor für Philosophie in Bielefeld, Marburg und an der Freien Universität Berlin lehrte und unter dem Pseudonym Pascal Mercier u. a. den Roman „Nachtzug nach Lissabon“ (2004) veröffentlichte, im Rahmen der Humboldt Lectures aus seinem Buch „Eine Art zu leben. Über die Vielfalt menschlicher Würde“ (2013) lesen.

Die Veranstaltung findet in der Aula des Humboldt-Gymnasiums (Hauptgebäude) statt und wendet sich an die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Leistungskurse Philosophie, das Fachkollegium sowie weitere interessierte Kolleginnen und Kollegen.

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Humboldt-Lectures in der Aula

"El Niño - Klimastörung am Pazifik mit weltweiten Auswirkungen" - Prof. Dr. Wilfried Endlicher

Stürme und Überschwemmungen in Großbritannien' – 'wärmster Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Mitteleuropa' – 'Wintereinbruch mit Schneefall für Kalifornien erwartet' – El Nino, „das Christkind“ ist da !!! …eine in mehrjährigen Intervallen auftretende Klimananomalie, die vor allem an der südamerikanischen Westküste auftritt, neueren Erkenntnissen zufolge jedoch auch globale Auswirkungen hat. Um dazu mehr zu erfahren haben wir Herrn Prof. Dr. Wilfried Endlicher, einen der renommiertesten Klimatologen und ausgewiesenen Südamerika-Spezialisten vom Fachbereich Geographie der HU-Berlin gewinnen können.

Die Vorlesung, die der Fachbereich Geographie im Rahmen der Humboldt-Lectures organisiert, findet am 20.1.2016 um 10:45 bis 12:15 Uhr in der Aula statt. Geladen sind alle Schülerinnen und Schüler des Faches Geographie in der Oberstufe sowie alle zehnten Klassen.

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Humboldt-Lectures in der Aula

Professor Dr. Frank Kirchhoff besuchte am Dienstag, dem 24. September 2013, das Humboldt-Gymnasium und hielt um 10.00 Uhr in unserer alten Aula einen Vortrag:

"Warum pandemische HI-Viren die Welt erobern konnten"

Prof. Kirchoff ist Direktor des Instituts für Molekulare Virologie am Universitätsklinikum Ulm. Er ist einer der überragenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Virologie und hat bahnbrechende Arbeiten zur Evolution des HI-Virus vorgelegt. Seine Untersuchungen zum lentiviralen Nef-Protein haben zur Aufklärung der Pathogenese von HIV/AIDS beigetragen. Prof. Kirchhoff wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und erhielt zuletzt den Ernst Schering-Preis 2013.

Der Vortrag richtete sich an Schüler der Grund- und Leistungskurse der Naturwissenschaften Physik, Biologie und Chemie sowie die interessierten Kollegen und Eltern. Nach dem Vortrag gab Prof. Kirchhoff Schülern, Kollegen und Eltern in der Aula Gelegenheit zu einer Diskussion.

Dieser Vortrag wurde uns von der Schering-Stiftung vermittelt.

Das Humboldt-Gymnasium dankt der Schering-Stiftung für ihre freundliche Unterstützung.

Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

Das Humboldt-Gymnasium veranstaltet seit dem Jahre 2005 mit den Humboldt-Lectures eine Veranstaltungsreihe, in der Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Kolleginnen und Kollegen renommierten Wissenschaftlern aller Fachbereiche und bedeutenden Vertretern aus dem Wirtschaftsleben und der Medienwelt begegnen und am Diskurs der Universität teilhaben können. Teilweise finden diese Veranstaltungen in englischer Sprache statt.

Eine Humboldt-Lecture besteht aus einem etwa 60-minütigen Vortrag und einem ca. halbstündigen Gespräch, in dem die Zuhörer ihre Frage an die Referenten richten und mit ihnen diskutieren können. Die Schülerinnen und Schüler bereiten sich in der Regel im Unterricht inhaltlich auf den Vortrag vor.

In der Übersicht finden Sie die Humboldt-Lectures, die bisher stattgefunden haben bzw. demnächst stattfinden werden.

31. Januar 2023, 10:45 Uhr bis 12:00 Uhr

Tassilo Kubitz, Teamleiter und Projektmanager bei der adesso SE: "Warum Agilität die Antwort auf die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen ist. Was bedeutet es, agil zu sein?"

4. März 2020, 10:45 Uhr bis 12:00 Uhr

Horst Evers – Kabarettist, Autor und Geschichtenerzähler

Er schreibt famose Texte und Bücher und liest uns daraus vor.

Süddeutsche Zeitung: „Einfach klasse. Eins mit Stern. Ein Glücksfall für das Kabarett.

Bonner Rundschau: „Seine Geschichten zeichnen sich durch ein besonderes Gespür für den zartfühlenden Humor aus, der voller Phantasie und ausgesprochen leichtfüßig daherkommt. Begleitet von seinem herzhaft komischen Mienenspiel und gepaart mit rhetorischer Raffinesse, präsentiert Horst Evers Missgeschicke und Peinlichkeiten, die zuweilen schon die Ausmaße eines britischen Mr. Bean erreichen…“

19. Februar 2020

Prof. Dr. Anatol Stefanowitsch: "Gerechte Sprache als moralische Pflicht"

14. Januar 2020

Prof. Dr. Kirsten Meyer: "Was schulden wir künftigen Generationen?"

12. Dezember 2019

Prof. Dr. Gerhard Wörner: "Alexander von Humboldt und die Erforschung des Vulkanismus"

21. Februar 2019

Dr. Dominik Mumberg: „Wie entsteht Krebs? Wie wird er behandelt und welche Aufgaben liegen in den nächsten zehn Jahren vor uns?"

8. Januar 2019

Der Autor, Redakteur und Berater Markus Albers wird einen Vortrag zur Medienbildung halten.

17. Dezember 2018

Am 17.12.18 wird der Lebensmitteltechniker Thomas Hof von WINOPAL einen Vortrag mit Experimenten und Messungen zum Thema "Instrumentelle Sensorik - riechen, schmecken, sehen, fühlen" von 10.45 - 12.00 Uhr in unserer Aula halten. Fotos und Bericht.

19.März 2018

Prof. Dr. Holm Tetens (FU Berlin) beschäftige sich mit einer philosophischen Frage: "Lässt sich für die Existenz Gottes wissenschaftlich argumentieren? "

04. März 2018

Dem Täter in der Aula des Humboldt-Gymnasiums auf der Spur - Faszination pur mit Mark Benecke

26. Februar 2018

  • Prof. Dr. Elmar Kulke vom Geografischen Institut der Humboldt-Universität: „Wirtschaftsgeografie Südostasiens“

19. Dezember 2017

20. Juni 2017

  • Dr. Yael Adler: "Hautsprechstunde - alles über Pickel, Tattoos, Schamhaare und Schminken"

8. Mai 2017

  • Prof. Dr. Gerhard Wörner (Geowissenschaftlichen Zentrum der Georg-August-Universität Göttingen)
    "Die globale Wirkung von Supervulkanen"

21. Februar 2017

12. Januar 2017

21. Dezember 2016

15. Juni 2016

  • Dr. Jürgen Holz
    "The Importance of Soft Skills in the Fields of Business and Trade with the Arab World"

25. Januar 2016

20. Januar 2016

20. März 2015

  • Prof. Dr. Ludwig Ellenberg (Humboldt-Universität zu Berlin) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin:
    „Wälder in den Tropen - Nutzen und Gefährdung“

18. Februar 2015

  • Prof. Dr. Kirsten Meyer (Humboldt-Universität zu Berlin):
    „Ist Bildung ein Wert an sich? Zum Wert von Bildung und Wissen“

16. Dezember 2014

  • Prof. Werner D’Inka (Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Gastprofessor an der Universität der Künste zu Berlin):
    „Journalismus - zwischen Traumberuf und geistiger Schwerarbeit“

30. April 2014

  • Prof. Dr. Christian Köhler (Europa-Institut der Universität des Saarlandes und Generaldirektor am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaft):
    "Abendland und Morgengabe - Internationales Privatrecht und kulturelle Identität"

24. September 2013

  • Prof Dr. Frank Kirchhoff (Instituts für Molekulare Virologie am Universitätsklinikum Ulm)
    "Warum pandemische HI-Viren die Welt erobern konnten"

03. Mai 2013

11. September 2012

  • Prof Dr. Matthias Mann (Direktor des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried)
    "Wie die Massenspektroskopie biologische und medizinische Probleme lösen kann"

21. September 2011

  • Prof Dr. Bert W. O'Malley (Baylor College of Medicine in Houston, Texas)
    "A Scientist's Quest to Understand How Hormones Work"

21. März 2011

  • Prof Dr. Jens Krause (Humboldt-Universität zu Berlin)
    "Kollektives Verhalten und Schwarmintelligenz"

29. September 2010

19. März 2010

  • Prof. Dr. Hans-Werner Sinn (Ludwig-Maximilians-Universität in München)
    "Das grüne Paradoxon, Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik"

26. Januar 2010

23. September 2009

15. Dezember 2008

8. Oktober 2008

23. Mai 2008

8. Mai 2008

  • Prof. Dr. Konrad Polthier (Freie Universität Berlin), Beau Janzen, Dano Johnson
    "Computeranimation und bewegte Bilder/MathFilm-Festivals 2008"

4. April 2008

25. Januar 2008

21. September 2007

28. März 2007

  • Prof. Dr. Peter H. Laur (RWTH Aachen)
    "Versuche zur Goldgewinnung und Stahlherstellung im Konzentrationslager Dachau 1938 - 1941"

31. August 2006

26. April 2006

28. März 2006

  • Prof. Dr. Thomas Zabka (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
    "Werther und die Krise des Sturm und Drang"

20. Dezember. 2005

14. April 2005

7. März 2005

Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

Prof. Dr. E. Rebhan eröffnete die Vortragsreihe

Am 7. März 2005 hielt der Physikprofessor Herr Prof. Rebhan (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) in der Aula vor Schülern der Sek II einen Vortrag zum Thema "Wofür benötigen wir Energie, wie 'verbrauchen' wir diese und woher kommt sie?".

Inhaltlich gelang es ihm überzeugend die Problematik des steigenden Weltenergie'verbrauchs' darzulegen und aufzuzeigen, dass die Situation zusätzlich dadurch verschärft wird, dass es aus rein physikalischen Gründen dem "Endverbraucher" unmöglich ist, die gesamte eingesetzte Energie zu nutzen. Fachwissenschaftlich führte er durch die Fragestellungen "Wo ist das Problem, wenn sich nach dem Energieerhaltungssatz die Gesamtmenge der Energie nicht ändert?" und "Wo kommt die Energie eigentlich her?". In diesem Zusammenhang berichtete er über neueste Ergebnisse der Fachwissenschaft, die aufzeigen, wie sich die Energie erst kurz nach dem Urknall gebildet hat. Zum Abschluss wurde von unseren Schüler(inne)n lebhaft die Gelegenheit genutzt, mit Prof. Rebhan zu diskutieren.

Allein das Erlebnis, einem Wissenschaftler direkt gegenüberzusitzen, der Sichtweisen und Atmosphäre der Universität in den Schulalltag einbringt, war die Teilnahme an der Veranstaltung wert.

Wir danken Herrn Prof. Rebhan.

Dominique Barthel

Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

Professor Dr. Dr.h.c.mult. Dr.-Ing. E.h. Jürgen Mittelstraß
Direktor des Zentrums Philosophie und Wissenschaftstheorie

hat am 14. April 2005 das Humboldt-Gymnasium besucht und über "Erkennen und Entdecken oder: Vom wissenschaftlichen Verstand und seinen Mythen" gesprochen.

Das Humboldt-Gymnasium fühlt sich geehrt und war erfreut Jürgen Mittelstraß zu einem Vortrag bei uns begrüßen zu dürfen. Jürgen Mittelstraß ist einer der führenden Wissenschaftstheoretiker in Europa. Er hat zahlreiche Preise und Ehrungen empfangen und ist Mitglied wesentlicher Akademien. Er hat im Wissenschaftsrat, im Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und im Strategiekreis beim Bundesministerium für Forschung und Technologie die deutsche Forschung der letzten beiden Jahrzehnte entscheidend mitgestaltet.

Der Vortrag von Jürgen Mittelstraß richtete sich an mehr als 300 Schüler der Leistungskurse der Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie), der Mathematik, der Informatik und der Philosophie des 12. und 13. Jahrgangs sowie die interessierten Kollegen.

Es ging in diesem Vortrag nicht um bunte Experimente aus der alltäglichen Lebenspraxis, sondern um die Gültigkeit naturwissenschaftlicher Lehrsätze. Die Schüler verfolgten den Vortrag mit Interesse und Disziplin.

Dr. H. Paland

Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

Professor Dr. W. Dahlheim (Alte Geschichte, Technische Universität Berlin) hielt am 20. Dezember 2005 vor Schülerinnen und Schülern der Sek. II sowie interessierten Kollegen und Gästen einen Vortrag über Augustus: "Die Vision vom Ewigen Frieden. Augustus und die Begründung monarchischer Herrschaft".

Er spannte inhaltlich einen Bogen von Caesar, dessen politisches Erbe Oktavian - noch ohne den Ehrentitel "Augustus" - antrat, bis zur Erwähnung des Friedensbringers im Lukas-Evangelium.
Nach einem Jahrhundert der Bürgerkriege wurde die Herrschaft des Augustus als ein neu anbrechendes Goldenes Zeitalter gefeiert, das christlichen Paradiesvorstellungen vergleichbar ist. Mit zahlreichen Zitaten der großen zeitgenössischen lateinischen Dichter Vergil, Horaz und Ovid dokumentierte Prof. Dahlheim die literarische Würdigung des langersehnten Friedens.
Auch erläuterte er die Funktion künstlerischer Darstellungen, die ebenfalls zur Verherrlichung des Monarchen dienten: Exemplarisch erklärte er das auf dem Brustpanzer der Augustus-Statue von Primaporta abgebildete politische Programm.
Abschließend widmete sich Prof. Dahlheim der Bedeutung des Augustus im Weltbild der frühen Christen, die ihn schließlich als einen von Gott selbst eingesetzten Herrscher betrachteten.

Es ist Prof. Dahlheim hervorragend gelungen, den durch Augustus markierten Wendepunkt in der römischen Geschichte anschaulich und allgemein verständlich darzustellen.

Katrin Siebel

Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

Prof. Dr. Thomas Cramer (Technische Universität Berlin)

hat am 26. April 2006 das Humboldt-Gymnasium besucht und "Von Zahlen, Quadraten und Alphabeten. Einblicke in die Ästhetik des Mittelalters und ihr Überleben bis in die Gegenwart." gesprochen.

Prof. Dr. Thomas Cramer lehrte Ältere Deutsche Philologie an der TU Berlin. Der Vortrag richtete sich an die Schüler des Grundkurses Philosophie, die Leistungskurse der Mathematik und der Naturwissenschaften sowie die interessierten Kollegen. Von Alanus ab Insulis "Omnis mundi creatura (...)" ausgehend, zeigte der Vortragende, dass im Mittelalter alle Gegenstände der Natur und der Kunst für den gebildeten Menschen eine objektive Bedeutung hatten. Dieses System von Bedeutungen ordnete die Welt und verlieh ihr einen konkreten Sinn und einen ästhetischen Glanz. Insbesondere anhand der Zahlen drei, vier, sechs und achtundzwanzig konnte diese Ordnung anhand der Architektur der Kathedrale von Autun anschaulich gemacht werden. Am Beispiel des Buchstabens M wurde die poetische Ordnung der Sprache sinnfällig. Es ließ sich zeigen, dass auch moderne Bauwerke und Gedichte sinnvoll in diese ästhetischen Zusammenhänge eingeordnet und erschlossen werden können.

Dr. H. Paland

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Humboldt-Lectures in der Aula

Politische Theorie, Weltgeschichte und die Abgründe der Weltpolitik heute - oder: Asymmetrische Kriege als Signatur der 1. Hälfte des 21. Jahrhunderts

Prof. Dr. Herfried Münkler (Humboldt-Universität Berlin) hielt am 31. August 2006 vor Schülerinnen und Schülern der Sek. II sowie interessierten Kollegen und Gästen einen Vortrag mit dem Thema "Die neuen Kriege".

Prof. Münkler sprach nur eine knappe Stunde vor den Schülerinnen und Schülern des 12. und 13. Jahrgangs über die Themen, die ihn seit Jahren - niedergelegt in seinen großen Publikationen von 2002 und 2005 über "Die neuen Kriege" und "Imperien" - beschäftigen, und er traf das junge Auditorium - nicht ins Herz, eher in die offenen Flanken des politischen Verstandes und der herkömmlichen politischen Vernunft. Eine heilsame Korrektur dessen, was zum demokratisch-pädagogischen Common Sense des Unterrichts in Deutschland gehört.
Keine leichte Kost, denn der Vortragende näherte sich seinem Thema über den (scheinbaren) Umweg, zunächst auf die Methode der politischen Begriffsbildung einzugehen und dies am Beispiel der Kategorien des Generals von Clausewitz zu verdeutlichen, dessen Theorie vom Krieg in Wahrheit eine Fortsetzung der klassischen politischen Theorien der Neuzeit ist. Münkler - in Anlehnung an Clausewitz: Es kommt darauf an, die Formen des Krieges zu durchdenken, also auch die neuen Formen, mit denen wir heute konfrontiert sind. Prof. Münkler gab Beispiele für den gedanklich präzisen Umgang mit den militärischen Begriffen im politischen Kontext und steuerte dann, auf dieser Basis, auf einen Geschichtsüberblick zu, der die Entstehung der neuzeitlichen Staaten seit dem 16. Jahrhundert im Lichte des hervorwachsenden staatlichen Gewaltmonopols und damit auch der Monopolisierung des Kriegsfähigkeit erläuterte. Angelpunkt der Betrachtung waren die stets wachsenden Kosten der technisch zunehmend aufwendigeren Kriegführung, die den Staat gewissermaßen in den Stand setzten, die Fähigkeit zu effektiver Gewaltanwendung auf sich zu vereinigen. Es entstand ein System kriegsfähiger Akteure, also von Staaten, das durch Symmetrie des militärischen Gewaltpotentials gekennzeichnet war, dass also im Laufe der Geschichte bis hin zum Ost-West-Gegensatz des 20. Jhs. und zum sog. atomaren Patt zwischen USA und UdSSR durch Auf- bzw. Nachrüstung Ungleichgewichte wieder kompensiert werden konnten: durch Re-Symettrierung in Münklers Worten.

Heute aber, so Prof. Münkler, erleben wir eine Verbilligung des Krieges und damit ein Unterlaufen der gewohnten staatlichen Schwelle zum Krieg, was unsere Zeit zunehmend labil und gefährlich macht. Einerseits gelingt es sog. Warlords in Regionen der Dritten Welt, massenhaft Kriegsfähige mit mobilen, billigen Waffen auszurüsten, andererseits attackiert eine Gruppe von Extremisten die hochgerüsteten, reichen Staaten (des Westens) selbst, indem sie deren Wohlstandstechnik in Waffen, in Destruktionsmittel verwandelt (vgl. den 11. Sept. 2001), also ohne nennenswerte Kosten den technischen Fortschritt unserer Zivilisation umpolt in Szenarien des Untergangs.

Insbesondere die Fähigkeit, in der eigenen fanatischen Anhängerschaft Bereitschaft zu "heroischen" Opfern zu erzeugen und über die Medien Bilder von "unschuldigen zivilen Opfern" zu verbreiten und so die Weltöffentlichkeit zu manipulieren, setze die Staaten heute unter Druck und zwinge ihnen ein neues Maß an Zusatzkosten für Sicherheit und Terrorabwehr auf. Münkler hält diese "Asymmetrie" der Gewalt für ein Hauptkennzeichen der gegenwärtigen Epoche.

In der anschließenden Frage- und Antwortrunde, in der es von Schülerseite um die Suche nach friedlichen Alternativen ging, wurde nochmals deutlich, welche Folgerungen aus dieser globalen Asymmetrie der Gewaltpotentiale erwachsen. -
Ein Vortrag und eine Aussprache, die drastisch die Grenzen des Wünschbaren aufzeigten und zudem Formen der quasi-privaten, sich tendenziell verselbständigenden Kriegführung in den Raum stellten, auf die wir uns gefasst machen müssen.

Martin Reimann

Universität und Schule

Humboldt-Lectures in der Aula

"Sugars in Biology and Medicine"

Prof. Dr. Carolyn Bertozzi (University of California, Berkeley) hielt am 21. September 2007 vor Schülerinnen und Schülern der Sek. II sowie interessierten Kollegen und Gästen einen Vortrag mit dem Thema "Sugars in Biology and Medicine".

Welche Zuckerreste - in der Fachsprache Glykane genannt - werden an welche Proteine angehängt? Wie verändert sich Glykosylierung der Proteine bei Erkrankungen? Ändert sich das Muster im Verlauf des Lebens? Gibt es einen Code der Zuckerreste, ähnlich dem genetischen Code? Dies sind Fragen, die Professor Carolyn R. Bertozzi zu ergründen sucht. Mit ihren Forschungen hat sich die Professorin aus dem Bundesstaat Kalifornien dabei weit in wissenschaftliches Neuland vorgewagt. Denn die Glykobiologie - die Erforschung der biologischen Funktionen von Zuckerresten - erschien vielen Wissenschaftlern zu komplex, zu unüberschaubar und zu ungenau in den Versuchsanordnungen. Doch Carolyn Bertozzi fand einen genialen Trick: durch die Anwendung chemischer Methoden auf biologische Fragestellungen gelang es ihr, die verzweigten und hochkomplexen Glykanreste der Proteine zu manipulieren. Indem sie kleine chemische Moleküle - so genannte bioorthogonale Reportermoleküle - einschleust und von der Zelle selbst in die Glykane einbauen lässt, kann sie die Glykanreste von Proteinen und Lipiden an jeder Stelle in der Zelle sichtbar machen.

Es wird geschätzt, dass über 50 Prozent der Proteine im Körper glykosyliert sind. Man findet sie vor allem an Zelloberflächen, wo die so bezeichneten Glykoproteine maßgeblich an Stoffwechsel- und Kommunikationsprozessen der Zellen beteiligt sind. Jedoch sind neben den Membranproteinen auch große Teile der Proteine des Zellkerns sowie viele der extrazellulären Oberflächenproteine mit Zuckerresten verbunden. Da man sie bisher nicht studieren konnte, weiß man so gut wie nichts über ihre biologischen Funktionen, die Muster der Glykosylierung, Veränderungen der Glykosylierung im Zuge von Krankheiten oder des natürlichen Alterungsprozesses.

"Wir vergleichen den Aufbau der Glykoproteine, die Lokalisation und Funktion in der Zellmembran in gesunden Zellen mit Prozessen in krankhaft veränderten Zellen, wie Krebszellen. Wir hoffen, so Methoden zu entwickeln, die es uns erlauben werden, über die krebsspezifischen Glykoproteine krankhaft veränderte Zellen gezielt anzugreifen ohne auf gesunde Zellen einzuwirken", sagt Carolyn Bertozzi.