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Leistungskursexkursion in die Slowakei

lk geogr slowakei

Kennen Sie die Slowakei? Die meisten kennen wohl eher die Tschechische Republik, und hier bestenfalls Prag. Doch wenn man in dem Zug, der einen von Berlin in die Goldene Stadt befördert, einfach sitzen bleibt, fängt Ostmitteleuropa eigentlich erst an: Nach weiteren drei Stunden hält der Zug in Brünn, der „Hauptstadt“ Mährens, dann kommt die Grenze, und nach kurzer Fahrzeit ist schon Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei erreicht.

Spannend ist die Slowakei für Geographen zunächst einmal wegen des Transformationsprozesses: Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks wurden Demokratie und Marktwirtschaft eingeführt. Dieser Prozess hat die Slowakei wirtschaftlich vorangebracht, aber es gibt auch eine Menge Verlierer, gesellschaftlich und räumlich. Deshalb schauen wir uns Bratislava, die Hauptstadt, die durch ihre Nähe zu Österreich extrem profitiert, aber auch die mittlere Slowakei und schließlich Kosice ganz im Osten an, wo der Umbruch eher Verlierer erzeugt hat. Und natürlich besteigen wir das kleinste Hochgebirge der Welt, die Hohe Tatra.

Auf unserer LK-Fahrt 2017 erleben wir daher: Die Hauptstadt mit einem UFO, einer Burg, dem VW-Werk und der Donau, Wien mit Prater, Belvedere, Stephansdom und Hundertwasserhaus, Poprad mit Spaßbad, die Hohe Tatra mit Seilbahn, einer Bergwanderung, Klettern und anschließender Berghütte, Kosice mit Altstadt, eine Nachtzugfahrt nach Prag mit Petrihügel, Karlsbrücke und einer Nachtexkursion.

(Text, Foto: Richter. 2018)

Außerschulische Kooperationen

Inzwischen ist die Kooperation des Humboldt-Gymnasiums mit dem Geochemischen Institutes der Universität Göttingen ein wichtiger Bestandteil für unterrichtliche Inhalte des Faches Geographie geworden: nicht nur, dass Herr Prof. Dr. G. Wörner, Vulkanologe und Geochemiker aus Göttingen, Vorträge im Rahmen der „Vortragsreihe Geographie“ an unserer Schule hält (s. Humboldt Zeitung aktuell), dieses Schuljahr ergab sich eine ganz besondere Gelegenheit für SchülerInnen der 7g und 7h des Enrichmentkurses „Vulkanismus in Modellen und Experimenten“:
Sie konnten, organisiert von Frau Landauer, der Kursleiterin, an einem Vulkanismus-Workshop direkt am Geochemischen Institut der Uni Göttingen teilnehmen und fuhren dafür vom 11.12. bis 12.12.14 in die Universitätsstadt im Süden Niedersachsens mit einer Übernachtung in der Jugendherberge vor Ort.

Prof Dr. G. Wörner erklärte ihnen im Laufe des Workshops anschaulich und immer wieder mit eigenen Fundstücken belegt Kristallstruktur sowie unterschiedliche Dichte der magmatischen Gesteine, die sogenannte magmatische Differentiation; anhand von Satellitenbildern mehrerer Vulkane in Nord-Chile wurden grobe Oberflächenstrukturen der von Herrn Wörner bereisten und untersuchten Vulkane Nord-Chiles per Satellitenbildauswertung „erkundet“ und konnten hinterher am Beamer mit Hilfe von Google Earth „angeflogen“ werden.

Weitere Highlights am zweiten Tag (nach einem lustigen Spieleabend und einer Nacht in der Jugendherberge) waren das Elektronenstrahlmikroskop mit 1000-facher Vergrößerung der Gesteinsstrukturen, vorgeführt und erklärt von Dr. A. Kronz, Mitarbeiter am Institut, und das Polarisationsmikroskop, das Gesteine auf ganz besondere Weise „zum Leuchten“ bringt sowie die von Frau Dr. Banaszak vom mineralogischen Institut der Freien Universität Berlin durchgeführte praktische Übung zur Untersuchung und Bestimmung von ausgewählten Mineralien (Härtetest, Ritzbarkeit, Farbe usw.).
Insgesamt wurden den SchülerInnen im Laufe dieser zwei Tage intensiv die komplexen Zusammenhänge von Vulkanen auch im Kontext des Werdens und Entstehens von Leben auf der Erde vermittelt ; ein sehr gelungener, informativer und lehrreicher Workshop, der SchülerInnen sowie begleitende Lehrerinnen gleichermaßen und durchgängig fasziniert hat!

Gez. Landauer/Dez. 2014

Themen und Inhalte des Unterrichts

Der Unterricht in Geografie wird in den Klassen 5, 6 und 9 und im Profilierungskurs jeweils zweistündig erteilt; in den Klassen 7, 8 und 10 aber nur epochal mit zwei Wochenstunden in einem der Halbjahre. Im Fach Technik und Natur (TuN) ist Erdkunde mit der Unterrichtsreihe "Wetterkunde" integriert.

Von Klasse 5 bis 9 werden - dem Prinzip vom Nahen zum Fernen folgend: von Deutschland ausgehend über Europa (5./6.Kl) nach Asien und Afrika (7./8.Kl.) sowie Nord- und Lateinamerika (9.Kl.) - länderkundliche, aber überwiegend maßgebliche Themen der physischen Geographie, Sozial- und Wirtschaftsgeographie und Demographie exemplarisch bearbeitet. In Klasse 10 stehen Themen aus den Bereichen Wirtschafts-, Industrie-, Siedlungs- und Verkehrsgeographie in Deutschland und Europa auf dem Plan, im Themenkomplex Nachhaltigkeit angereichert mit physisch-geographischen Inhalten der früheren 11. Klasse.

Schulinterne Curricula kommen in jeder Klassenstufe, aber vor allem in den Schnellläuferklassen und der 9. Klassenstufe sowie im Profilierungskurs zum Tragen. In zunehmendem Maße wird projektorientiert gearbeitet einschließlich der gängigen Präsentationstechniken. Zur einheitlichen Leistungsüberprüfung wird i. d. R. in jedem Halbjahr eine schriftliche Lernzielkontrolle (Test) individuell in jeder Lerngruppe geschrieben.

Seit Jahren nehmen unsere Schüler erfolgreich am National-Geographic-Wettbewerb teil und erzielten landesweit meistens Plätze unter den TopTen.

Die neue Sekundarstufen II Verordnung hat die Erdkunde dahingehend aufgewertet, dass Erdkunde zum Abitur als 3., 4. Prüfungsfach und als 5. Prüfungskomponente (5. Prüfungsfach oder Besondere Lernleistung) wählbar ist. Die Kurse erfreuen sich großer Beliebtheit und führen in hohem Maße zu bemerkenswert guten Leistungen.
Die Leistungskurse Erdkunde unternehmen am Ende des 2. Semesters eine ca. einwöchige themenorientierte Exkursion: bisherige Ziele waren Prag, Budapest, Rom, Neapel und Sorrent, Barcelona und fächerübergreifend Teneriffa.

Unser Erdkundefachraum ist mit einer neuen Computeranlage incl. Internetzugang, einer fest installierten Beamer- und Videoanlage ausgestattet. Der umfassende Karten- und Fachbücherraum ist dem Fachraum angeschlossen und ist mit modernen Computerarbeitsplätzen ausgestattet. Die Sammlung an unterschiedlichen Lehrwerken und Zusatzmaterialien ermöglicht einen differenzierten, mediengestützten Unterricht. Wir arbeiten mit den Weltatlanten von Diercke und Haack und Schulbüchern der Verlage Seydlitz, Cornelsen und Klett.

Zusammenarbeit der Fachbereiche Geographie und Geschichte bei der Leistungskursfahrt

K640 Kursfahrt 2014 Geographie GeschichteLK

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemeinsames Foto aller TeilnehmerInnen der Leistungskurse Geographie und Geschichte hier beim Abstieg vom Vesuv (September 2014) während der gemeinsamen Fahrt zum Golf von Sorrent (mit Domizil in Piano di Sorrento)

Die Schwerpunkte der Geographie lagen in der Untersuchung des Agglomerationsraumes Neapel und Umgebung, der Vulkanologie des Vesuvs, Analyse von Bodenproben in einer Vulkanregion.
Schwerpunkte im Fach Geschichte waren die Kultur und Geschichte der Römer an ausgewählten Beispielen der Städte Pompeji, Herculaneum und Pozzuoli; Besuch des Archäologischen Nationalmuseums in Neapel dem bedeutendsten in Europa.

Geografie

Selbstverständnis des Faches

Alexander von Humboldt, einer der beiden Namenspatrone unserer Schule, hat auch heute noch große Bedeutung für das Fach Geografie. Als Reisender, Forscher, Vulkanologe, Kosmopolit und Entdecker, stets weltoffen und mit Blick für das Ganze verfügte er schon zu seiner Zeit (1769-1859) über geografische Kompetenzen und über ein Raumverständnis , welche immer noch aktuell für den Geografieunterricht am Humboldt-Gymnasium sind : unumgängliche sind dabei das Orientierungswissen sowie ein Wissen über geografische Zusammenhänge/Systeme (Systemkompetenz), Methodenkompetenz, die notwendig ist für z. B. die Auswertung von Karten, Diagrammen, Natur-Phänomenen auf Bildern und/oder Fotos etc., Beurteilungskompetenz um Sachverhalte begründen und hinterfragen zu können und Kommunikationskompetenz zur Darstellung und Veranschaulichung von geografischen Themen. Erst, wenn Zusammenhänge erkannt und bewusst werden, so wie Humboldt Natur-Phänomene erkannt und in Zusammenhang gesetzt hat, z. B. den Artenreichtum des Humboldtstroms vor der Küste Südamerikas in Zusammenschau mit der Temperatur des Meeres, können Handlungen vorgenommen werden und es kann im Sinne der Nachhaltigkeit in unserer heutigen globalen Welt agiert und reagiert werden (geografisches Handeln).

Aktuelles

Kooperationen (Stand 10/2018)

Im Rahmen der Humboldt Lectures finden für den Fachbereich Geografie in regelmäßigen Abständen Vorträge aus dem Bereich der Anthropo- bzw. Wirtschaftsgeografie statt ebenso wie Themen aus der Physischen Geografie abgedeckt werden; dabei kommen stets und gerne Referenten aus den Universitäten Deutschlands an unsere Schule um vor interessierter Zuhörerschaft ihr Themengebiet darzustellen und die SchülerInnen für geografische Fragestellungen zu begeistern:

  • Prof. Dr. Kulke (Geografisches Institut Der Humboldt-Universität): SO-Asien – Wachstumsraum im globalen Kontext?
  • Prof. i. R. Dr. phil. habil. Ludwig Ellenberg (HU-Berlin) : Die Tropen – ist nachhaltige Nutzung möglich
  • Prof. Dr. G. Wörner (Geowissenschaftliches Zentrum Göttingen): Super-Vulkaneschlafende Riesen oder aktive Gefahr?

Informieren Sie sich über das Fach mit Hilfe unserer Slideshow

RICHTIGSTELLUNG: entgegen der Aussage in der Slideshow ist der Besuch eines Profilkurses Geografie NICHT die Voraussetzung für den Besuch eines Leistungskurses Geografie.

Lara Wimberg und Monika Landauer 01/2021