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Montag, 15. April 2024

Mirai Mens (Q4) spricht in der ZDF-Kultursendung Aspekte über Literatur für Kinder und Jugendliche

Aspekte_ZDF

Montag, 08. April 2024
   

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The next big thing - Hotel Bling Bling

Wir laden herzlich zur Eigenproduktion „The next big thing - Hotel Bling Bling“ des Grundkurses DS1 Q2 (Leitung: Frau Lobischer) ein. In unserem selbst entwickelten Stück geht es um sechs Influencer und ihre Erlebnisse in einem besonderen Hotel.

An beiden Abenden werden ab 18 Uhr Getränke und Fingerfood durch Herrn Schaller und die Klasse 7b angeboten.

the next big thing

Und wie fühlen Sie sich heute?
- Theaterstück über Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung


Was wollen wir - Was wollen wir mit unserem Theaterstück den Zuschauern auf den Weg geben? Um welche Themen soll sich unser Theaterstück drehen?
Das waren die zentralen Fragen die unseren Theater-Grundkurs von Herrn Otto zu Beginn dieses Jahres beschäftigten.

Gewalt, Diskriminierung, Konflikte, Vorurteile und Ausgrenzung, das alles sind Themen, mit denen wir in unserem alltäglichen Leben viel zu viel in Berührung kommen, die uns beschäftigen und uns verletzen können, durch welche wir aber auch wachsen und stärker werden können, wenn wir uns kritisch mit ihnen auseinandersetzen.
Durch diese Erkenntnis stand die zentrale Problematik, die wir in unserem Theaterstück ansprechen wollten fest.

Im Theaterunterricht bleibt immer Raum zum gestalten und ausprobieren. Jeder füllt eine Rolle anders aus. Jeder hat Ideen zur Umsetzung eines Textes. Doch wir wollten noch ein wenig weiter gehen und uns nicht an den festgesetzten Rahmen eines Theaterstückes binden.
So schlug Herr Otto eine Szenencollage vor. Ähnlich wie im Kunstunterricht besteht eine Collage aus verschiedenen künstlerischen Elementen, passend zu einem Thema , die durchmischt und abstrahiert werden. Der einzige Unterschied zur Kunst besteht darin, dass die Collage im Theater nicht aus Papier, Farbe und Schnipseln besteht, sondern sich aus einzelnen dargestellten Szenen zusammensetzt.

Also fingen wir an uns einzelne Szenen zu überlegen; Und gerade auf der DS-Probenfahrt, Anfang April nach Gnewikow, arbeiteten wir intensiv an der Ausarbeitung. Jede Gruppe entwarf losgelöst voneinander zwei Szenen zu dem Thema Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung. Dabei entstanden so unterschiedliche Szenen, dass wir bedenken hatten diese zu einem Theaterstück zusammenfügen zu können. Also entwarfen wir Konzepte, prüften sie auf Umsetzbarkeit, änderten etliche Stellen ab, bekamen Ratschläge und probierten aus.
Ungefähr 10 Wochen, viel Stress und Arbeit und eine Intensivprobenwoche später stand unser Stück dann auch tatsächlich fertig zur Aufführung bereit.

Durch den roten Faden, den wir durch das Stück zogen, wurde es keine Aneinanderreihung von einzelnen Szenen, sondern ein zusammenhängendes Theaterstück, das die Unterschiedlichkeit und Folgen von Konflikten jeglicher Art zeigt, die sich durch das Leben von jedem ziehen können.

Explizit stellten wir Themen, wie bspw. das oft totgeschwiegene Thema der häuslichen Gewalt dar. Aber auch die Folgen von Mobbing und Vorurteilen, ein Leben ganz ohne Gefühle und einen einfachen Beziehungsstreit brachten wir zum Ausdruck.

Zusammengefasst kann man sagen, dass unser Theaterprojekt eine wirklich tolle Erfahrung für jeden von uns war und wir sehr glücklich über unser Ergebnis sind.


- von Hannah Winkler und Fiona Wittmann

„2084“

George Orwells „1984“ ist vielen als literarischer Klassiker bekannt, liegt allerdings inzwischen einige Jahre zurück, während 2084 immer näher rückt. Unter der Leitung von Frau Kamar wurde am 21. und 22. Mai 2019 unser Theaterstück „2084“ am Humboldt-Gymnasium vom Theater Grundkurs aufgeführt.

Im Mittelpunkt steht die kontroverse Thematik der staatlichen Überwachung, welches wir modernisiert und mithilfe von, im Unterricht erlernten Methoden präsentiert haben, um zum Nachdenken anzuregen. Im Buch dient ein sogenannter Televisor zur Bespitzlung des Volkes, welchen wir durch den bekannten Assistenten „Alexa“ ersetzt haben.Die Figur des Big Brothers haben wir als eine Art verehrte Gottheit übernommen, den Protagonisten Winston haben wir allerdings in vier Figuren verkörpert: Ella, Kim, Paul und Adam sind in „2084“ also diejenigen, die gegen Parteianführer O´Brien und damit gegen das System des Big Brothers vorgehen wollen. Durch ihr rebellisches Verhalten verlieren sie Punkte auf ihren Sozialkreditkonten, kontrolliert von Alexa. Auch unter den Normalbürgern, den sogenannten Proles, gibt es vereinzelt revolutionäre Stimmen, die jedoch wenig Erfolg finden. Zum Ende hin erreicht einer der treuen Normalbürger durch eine Opferungstat die 5000 Punkte auf seinem Sozialkreditkonto und enthüllt damit in der letzten Szene das Geheimnis des Systems. Das Stück endet mit der Auflösung, dass der verehrte Big Brother lediglich als Tarnung von Alexa diente, die hinter allem steckt und auf diesem Weg die Bürger belogen und ruhiggestellt hat.

Die Erarbeitung des Stückes im Grundkurs begann für uns bereits im ersten Semester mit dem Lesen der Vorlage. Auch wenn wir viele Figuren und Handlungsstränge von Orwell übernommen haben, wollten wir natürlich dennoch unsere Freiheit nutzen, Rollen hinzuzufügen, Szenen umzuschreiben und dem Stück damit eine neue, personalisierte Seite zu verleihen. Das Schreiben der 13 Szenen, aus denen das Stück letztendlich bestand,
nahm die längste Zeit in Anspruch, während der die Schüler der Dramaturgie-Gruppe arbeitsteilig die Handlung und die Dialoge erarbeiteten. Auch Bühnenbild, Kostüm und Maske sowie die Technik wurden in Arbeitsgruppen entwickelt.

Besonders unsere Probenfahrt nach Gnewikow im April hat uns in der Vorbereitung vorangebracht, verbunden mit einigen lustigen Abenden. Drei Tage haben wir intensiv geprobt und überlegt, wie wir unsere Vorstellungen umsetzen können, bis wir am letzten Tag bereits die ersten Szenen zusammensetzen konnten. Essentiell für die Fertigstellung war dann aber die Intensivprobenwoche direkt vor der Premiere, in der wir weitere sechs Tage einzelne Szenen vertieft sowie den reibungslosen Ablauf des gesamten Stückes in der Aula geprobt haben. Außerdem konnten wir dabei mit der Ton-AG zusammenarbeiten, die uns tatkräftig unterstützt haben. Materialien wurden besorgt, Bühnenbild und Kostüme gebastelt, gebaut und genäht, während der Abend der Premiere immer näher rückte.

Die Arbeit hat uns einige Nerven gekostet, Ideen wurden teils komplett verworfen aber wir hatten dennoch unfassbar viel Spaß, haben uns gegenseitig motiviert und sind als Kurs enorm zusammengewachsen. Mit Blick auf das gelungene Stück, das wir auf die Beine stellen konnten, sowie das positive Feedback, hat sich die Mühe definitiv gelohnt und wir können stolz auf uns sein.


- von Annika Puls und Johanna Bendik

„Verkehrte Welt“ -
Szenencollage des Grundkurses Darstellendes Spiel Q2 am Humboldt Gymnasium 2021

Im zweiten Semester der Oberstufe, der Q2, ist es gewissermaßen Tradition, bzw. auch Anspruch eines DS-Kurses an unserer Schule, ein Stück auf die Beine zu stellen. Dies bedeutet also zunächst entweder ein Stück zu wählen oder selber innerhalb des Kurses eines zu entwickeln. In den vorherigen Jahren waren die Projekte im Bereich Theater bereits oft sehr erfolgreich, sowie vielfältig, mit einer Menge positivem Feedback von sowohl Zuschauern als auch Spielenden und anders Involvierten gewesen.


Für uns als Kurs, unterrichtet von Herrn Otto, war es, den Umständen geschuldet, jedoch leider nicht wie in anderen Jahren zuvor. Wir hatten von Januar 2021, dem Beginn unseres zweiten Semesters, starke Beschränkungen durch Covid-19 und somit vor allem den Lockdown als ständigen Begleiter. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, die Zeit des Online Lernens für die Konzeption unseres Stückes zu nutzen. Wobei zunächst die Frage aufkam, ob wir uns mit der Umsetzung eines bereits existierenden Stückes oder mit der Entwicklung einer “eigenen” Szene befassen. Wir entschieden uns, aufgrund der Kursgröße und dem Wunsch vieler, sich kreativ mit in das Stück einzubringen, eine Szenencollage zu erstellen. Unabhängig von dem Format der Szenencollage, galt es noch ein Thema für diese zu finden, mit dem sich der Kurs identifizieren konnte. Dabei sollte dieses zwar das Stück in eine bestimmte Richtung lenken, musste den einzelnen Gruppen jedoch genug Raum für Interpretation lassen. Nach längeren Überlegungen kamen wir zu dem Thema “Verkehrte Welt” und entwickelten in den Gruppen darauf basierend Szenen zu den Unterthemen „Stress“, „Ausgrenzung“, „Erwartungen“ und „Druck“. Diese Themenbereiche wurden von den einzelnen Gruppen sehr unterschiedlich behandelt. Ob tendenziell sehr abstrakt und reduziert oder doch eher naturalistisch und mit Bühnenbild und Kostüm war hierbei egal. Bei den Endprodukten ließ sich somit der großer Spielraum an Möglichkeiten und eine Vielfalt in der Umsetzung erkennen. Die verschiedenen negativen Aspekte unseres gesellschaftlichen Lebens haben wir versucht möglichst überspitzt und problematisierend darzustellen, um auf die alltäglichen Belastungen, unter denen viele unserer Mitmenschen leiden, aufmerksam zu machen. So wurden beispielsweise ein eskalierender Konflikt in einem Fahrstuhl, eine streitige Szene unter Blinden in einem Park, die drastischen Probleme einer Jugendlichen mit modernen Schönheitsidealen oder auch der schwere Weg des Erwachsenwerdens als solches in den vier Szenen dargestellt.


Aufgrund der Lockdown-Monate am Anfang des Jahres fiel das praktische Üben der Szenen erstmal weg. Deshalb war leider alles anfangs sehr theoretisch. Wir trafen uns mehrmals die Woche online in unseren Gruppen, um das grobe Konzept der Szenen zu entwerfen.
Als dann klar wurde, dass wir bald wieder in den Präsenzunterricht zurückgehen würden, stieg die Hoffnung, dass wir das Stück doch noch irgendwie aufführen könnten.
Da es Tradition der DS Kurse ist, vor den Sommerferien und den endgültigen Aufführungen eine Probenwoche durchzuführen, freuten wir uns noch mehr, dass der Präsenzunterricht wieder erlaubt war. So konnten wir nämlich die vielen Wochen des fehlenden praktischen Übens wieder so gut es ging aufholen. Es war eine sehr schöne und besondere Woche, da, aufgrund von Studientagen, wir die Einzigen in der Schule waren und somit eine ruhige Stimmung herrschte. Wir trafen uns schon früh morgens und übten den ganzen Tag über an den Szenen, sodass wir oft erst Abends wieder nach Hause kamen. Die Arbeit hat sich ausgezahlt, denn am Ende standen wir zufrieden mit coolen, individuell ausgearbeiteten Szenen da.
Aufgrund von Corona waren wir uns von Anfang an nicht sicher, ob eine Aufführung vor Publikum überhaupt möglich sei, weshalb Herr Otto die Idee einbrachte, unsere Szenencollage zu verfilmen. Gesagt getan, kam es dazu, dass wir im Anschluss an die Probenwoche alle Szenen verfilmten. Da sich die Hygienekonzepte wöchentlich änderten und es in der Woche vor den Sommerferien doch erlaubt war eine Veranstaltung mit über 100 Leuten zu machen, überlegte sich der Kurs kurzerhand ein “Screening” des entstandenen Films abzuhalten. Hierfür luden wir Freunde, Familie und Interessierte in die Aula ein, um dort unseren DS Film auf großer Leinwand zum ersten mal zu zeigen. Das war natürlich eine andere Erfahrung, als wenn wir die Szenencollage richtig aufgeführt hätten, jedoch schien es die bestmögliche Lösung zu sein.


Im Anschluss gab es noch eine Abschlussfeier auf dem Hof des Grünen Hauses, mit großem Buffet und Musik. Der Tag war ein voller Erfolg und wird uns allen wahrscheinlich lange als sehr schön in Erinnerung bleiben! Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die da waren, allen Lehrkräften, die uns geholfen haben, all das auf die Beine zu stellen und besonders natürlich bei Herrn Otto, ohne den das alles gar nicht erst möglich gewesen wäre!


Charlotte Lindner, Amelie Siewe, Jan Weissenborn, Benedikt Weinbörner

Hier geht’s zum Trailer: https://youtu.be/v1od64Qt7Jw

Hier geht’s zum ganzen Film: https://www.youtube.com/watch?v=qr5zro8dAEs

Das Theaterangebot am Humboldt-Gymnasium

„Endstation Sehnsucht“ … ODER Darstellendes Spiel ab dem Schuljahr 2018/ 19 als Abiturfach!

Unsere Schule zeichnet sich durch ein vielseitiges Unterrichtsangebot aus und strebt hierdurch an, dem komplexen Bildungskonzept der Gebrüder Humboldt gerecht zu werden. Als wachsende Säule im künstlerischen Bereich hat sich neben Musik und Kunst das Fach Theater/ Darstellendes Spiel etabliert.

In den letzten Jahren wurde das Unterrichts- und AG-Angebot sukzessive erweitert und erfreut sich unter den Schüler*innen großer Beliebtheit.
So können die Schüler*innen bereits ab Klasse 5 in zwei jahrgangsübergreifenden Theater-AGs (Klasse 5/6 und Klasse 7-9) Theaterluft schnuppern.

Darüber hinaus gibt es seit dem Schuljahr 2018/19 die Möglichkeit, im Rahmen der Humboldtkurse (Wahlpflichtangebot) die Kurse „Chaos im Märchenwald (Märchentheater)“ (Klasse 6/7) und „Die Welt des Theaters“ (Klasse 8) zu wählen.

In der 10. Klasse kann Theater/ Darstellendes Spiel als Profilierungskurs belegt oder – als Alternative zum regulären Profilierungskurs – die Profilierungs-AG gewählt werden. Beide Optionen legen die theaterästhetischen Grundlagen, welche essentiell für die Wahl des Grundkurses in der Oberstufe sind.

In der Oberstufe liegt der Fokus auf der Erarbeitung einer großen Aufführung, die im zweiten Semester auf die Bühne gebracht wird! Dabei werden wir tatkräftig von unserer Licht- und Ton-AG unterstützt.

Bis vor Kurzem war nach dem zweiten Semester mit der krönenden Abschlussaufführung der Unterricht beendet. Seit dem Schuljahr 2018/19 können wir endlich den Wunsch der Schüler*innen nach einer Verlängerung erfüllen, sodass sie auch im dritten und vierten Semester den Grundkurs Darstellendes Spiel belegen können. Dadurch haben sie die Möglichkeit, Theater/ Darstellendes Spiel als Präsentationsprüfung (5. PK) oder mündliche Abiturprüfung (4. PF) ins Abitur einzubringen.

Naturgemäß steht der spielpraktische Aspekt und somit die Erweiterung der theaterästhetischen Handlungskompetenz im Fokus des Unterrichts. Dadurch setzt unser Fach einen klaren Kontrapunkt zu vielen anderen Fächern. Unser primäres Gestaltungsmittel ist unser Körper und wir experimentieren mit seinen Ausdrucksmitteln (wie Position, Bewegung, Mimik, Gestik, Sprache etc.), prüfen diese auf ihre Funktionalität und reflektieren ihre Wirkungsweisen.

Also ja: Wir laufen als verrückte Typen durch den Raum, reden in Nonsense-Sprache, stoßen komische Laute aus, lassen uns fallen und werden aufgefangen, reden durcheinander und hören uns konzentriert zu, lachen und weinen, schreien und flüstern … kurz: Wir probieren uns aus – mit dem Ziel, mit Hilfe von Reflexion unseren Körper wirkungsbewusst zur Darstellung einer bestimmten Rolle einzusetzen und mittels Interaktion ein stringentes Figurenensemble zu gestalten.

Das zentrale Themenfeld Figurengestaltung (basierend auf den Modulen Körper und Bewegung sowie Sprechen) wird in der Unterrichtsarbeit u.a. ergänzt durch Themen wie Raum-/ Bühnendarstellung, Arbeit mit Requisiten, Dramaturgie- und Inszenierungstechniken, Einsatz sekundärer Gestaltungsmittel (wie Bühnenbild). Darüber hinaus werden Themen integriert, die für das jeweilige Projekt relevant sind.

Im Namen des Fachbereichs Theater/ Darstellendes Spiel

Juliane Lobischer Stand: November 2019

Bericht, Fotos und Filme der Theaterprojekte 2021

Bericht und Fotos der beiden Aufführungen 2019