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Lernberatung – Coaching – Mentoring

Das Humboldt-Gymnasium ist ein Ort schulischen Lebens und der Begegnung. Wir bemühen uns deshalb, Schülerinnen und Schüler kennen zu lernen, mit dem Ziel sie durch ihre Schulzeit zu begleiten und nicht nur ihnen das notwendige Wissen zu vermitteln. Zum Kennenlernen gehören auch die verschiedenen Gesprächsmöglichkeiten und Beratungen, die vor der Bewerbung am Humboldt-Gymnasium statt finden sowie die Beratungsgespräche oder Aufnahmetests (Klasse 5) bzw. praktische Übungen (Klasse 7).

Ab dem Schuljahr 2016/17 führen wir auf dieser Basis ein System von Lernberatung – Coaching und Mentoring ein. Die Schülerin bzw. der Schüler unserer Schule wird im ersten Jahr am Humboldt-Gymnasium von einer Lernberaterin oder einem Lernberater begleitet. Dies ist eine speziell qualifizierte Lehrkraft der Schule, die die Schülerin bzw. den Schüler voraussichtlich nicht unterrichtet. Es soll hier nämlich um Beratung frei von einer Beurteilung gehen. In Gesprächen mit dem Lernberater oder der Lernberaterin erkundet die oder der Lernende seine Begabungen und das eigene Lernpotenzial. Grundlage dieser Gespräche können die aktuellen Leistungen, die Ergebnisse der Lernausgangslagen oder die Erfahrungen in den Humboldtkursen sein. Zum Ende des Jahres erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Beratung, welche Humboldtkurse für sie geeignet erscheinen, so dass die Wahl des Kurses zielgerichteter sein kann. Gleichzeitig soll die Lernberatung den Weg ebnen für das Lerncoaching, an dem die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 6 bzw. Klasse 8 freiwillig teilnehmen können. Hier ist die Vertraulichkeit des Coachinggesprächs oberstes Gebot.

Neben den Lernberaterinnen und Lernberatern sowie Lerncoaches kümmern sich Schülerinnen und Schüler der höheren Klassen um die jüngeren Schülerinnen und Schüler. Auch sie beraten beim Lernen und Leben in der Schule, zunächst in der Form einer Patenschaft, dann mehr als Mentor, also als Berater, der eine vergleichbare Perspektive hat und damit emotional näher an dem Mentee ist als der Coach am Coachee. In jedem Fall sind Coaching und Mentoring freiwillige Angebote. Lediglich im ersten Jahr wollen wir die Gespräche zur Pflicht werden lassen.

Noch ein Blick auf die Rolle der Eltern im System der Lernberatung. Die bisherigen Erfahrungen aus den Beratungsgesprächen zur Aufnahme in den Schnelllernerzug zeigen, dass der Umgang zwischen Eltern und Beratern offen sein kann, denn die Lehrer haben hier keine bewertende Rolle. Es werden den Eltern Entscheidungshilfen an die Hand gegeben. So soll auch die Lernberatung den Eltern helfen notwendige Entscheidungen bezüglich der Schullaufbahn ihres Kindes zu treffen. Im Gegenzug können Eltern helfen, aufgrund ihrer häuslichen Erfahrungen und Beobachtungen ihres Kindes die Lernberatung um einen Aspekt zu bereichern.