a a a

Und wie fühlen Sie sich heute?
- Theaterstück über Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung


Was wollen wir - Was wollen wir mit unserem Theaterstück den Zuschauern auf den Weg geben? Um welche Themen soll sich unser Theaterstück drehen?
Das waren die zentralen Fragen die unseren Theater-Grundkurs von Herrn Otto zu Beginn dieses Jahres beschäftigten.

Gewalt, Diskriminierung, Konflikte, Vorurteile und Ausgrenzung, das alles sind Themen, mit denen wir in unserem alltäglichen Leben viel zu viel in Berührung kommen, die uns beschäftigen und uns verletzen können, durch welche wir aber auch wachsen und stärker werden können, wenn wir uns kritisch mit ihnen auseinandersetzen.
Durch diese Erkenntnis stand die zentrale Problematik, die wir in unserem Theaterstück ansprechen wollten fest.

Im Theaterunterricht bleibt immer Raum zum gestalten und ausprobieren. Jeder füllt eine Rolle anders aus. Jeder hat Ideen zur Umsetzung eines Textes. Doch wir wollten noch ein wenig weiter gehen und uns nicht an den festgesetzten Rahmen eines Theaterstückes binden.
So schlug Herr Otto eine Szenencollage vor. Ähnlich wie im Kunstunterricht besteht eine Collage aus verschiedenen künstlerischen Elementen, passend zu einem Thema , die durchmischt und abstrahiert werden. Der einzige Unterschied zur Kunst besteht darin, dass die Collage im Theater nicht aus Papier, Farbe und Schnipseln besteht, sondern sich aus einzelnen dargestellten Szenen zusammensetzt.

Also fingen wir an uns einzelne Szenen zu überlegen; Und gerade auf der DS-Probenfahrt, Anfang April nach Gnewikow, arbeiteten wir intensiv an der Ausarbeitung. Jede Gruppe entwarf losgelöst voneinander zwei Szenen zu dem Thema Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung. Dabei entstanden so unterschiedliche Szenen, dass wir bedenken hatten diese zu einem Theaterstück zusammenfügen zu können. Also entwarfen wir Konzepte, prüften sie auf Umsetzbarkeit, änderten etliche Stellen ab, bekamen Ratschläge und probierten aus.
Ungefähr 10 Wochen, viel Stress und Arbeit und eine Intensivprobenwoche später stand unser Stück dann auch tatsächlich fertig zur Aufführung bereit.

Durch den roten Faden, den wir durch das Stück zogen, wurde es keine Aneinanderreihung von einzelnen Szenen, sondern ein zusammenhängendes Theaterstück, das die Unterschiedlichkeit und Folgen von Konflikten jeglicher Art zeigt, die sich durch das Leben von jedem ziehen können.

Explizit stellten wir Themen, wie bspw. das oft totgeschwiegene Thema der häuslichen Gewalt dar. Aber auch die Folgen von Mobbing und Vorurteilen, ein Leben ganz ohne Gefühle und einen einfachen Beziehungsstreit brachten wir zum Ausdruck.

Zusammengefasst kann man sagen, dass unser Theaterprojekt eine wirklich tolle Erfahrung für jeden von uns war und wir sehr glücklich über unser Ergebnis sind.


- von Hannah Winkler und Fiona Wittmann