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Schweben braucht Wärme Bewegung von pyrolytischem Grafit auf Magnet-Array mit Wärme

Laudatio der Jury

Charlotte Klar und Katharina Austermann beeindruckten die Jury durch ihren Mut, sich mit einem komplexen Thema wie dem temperaturabhängigen Magnetismus zu beschäftigen. Dazu eigneten sie sich Fachwissen an, das weit über den Schulstoff hinausgeht.

Bei der Untersuchung kleiner Effekte bewiesen sie enorme Kreativität und experimentelles Geschick und zeigten so herausragenden Forschungsgeist Wird Kohlenstoff erwärmt, kann er sich in eine spezielle Form umwandeln, in pyrolytisches Grafit. Das Material zeigt eine besondere Eigenschaft. Es kann über einer schachbrettartigen Anordnung von Magneten schweben. Diesem Phänomen gingen Charlotte Klar und Katharina Austermann auf den Grund. Eine Frage interessierte sie besonders: Lässt sich der Schwebevorgang durch die Zufuhr von Wärme oder Kälte manipulieren?

Dazu führten die beiden Jungforscherinnen eine Reihe von Versuchen durch. Unter anderem kühlten sie den pyrolytischen Grafit mit Trockeneis auf Minusgrade herunter und beobachteten, dass er dabei stärker von einem Magneten abgestoßen wurde als im warmen Zustand. Damit konnten sie zeigen, dass die magnetischen Eigenschaften des Grafits tatsächlich von der Temperatur abhängen.