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Deutsch

Grundsätzliches

Das Fach Deutsch ist von Klasse 5 bzw. 7 bis zum Abitur für alle Schüler/-innen obligatorisch. In der gymnasialen Oberstufe wird es als Grund- oder Leistungskurs belegt. Im Mittelpunkt aller fachlichen und pädagogischen Bemühungen der Kolleg/-innen, die das Fach Deutsch unterrichten, steht das Ziel, einen Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit der einzelnen Schüler/-innen zu leisten, der sie dazu befähigt, mündig, verantwortungsvoll und selbstbewusst zu handeln.

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Inhalte und Methoden des Deutschunterrichts knüpfen dabei an Bewährtes an und sind offen für neue Entwicklungen. Durch die lebendige Auseinandersetzung mit der kulturellen Tradition und gegenwärtigen Veränderungen in den Bereichen Kommunikation, Medien und Sprache sowie durch die Vermittlung sprachlicher Normen und Strukturen sollen die Schüler/-innen ein intellektuelles Rüstzeug erhalten, das ihnen zur eigenständigen und produktiven Aneignung von Wissen verhilft und ihnen mögliche Wege der Erkenntnisgewinnung aufzeigt.

Weitere Details:

Besonderer Wert wird auf die literarische Bildung gelegt: In allen Klassenstufen sowie in allen Kurshabjahren der gymnasialen Oberstufe ist die Beschäftigung mit epischen, dramatischen und lyrischen Texten verbindlich, um den Schüler/-innen Möglichkeiten der Welterschließung zu eröffnen, ihnen ein historisches Bewusstsein zu vermitteln und damit Distanz zu sich selbst und zu ihrer Umwelt zu verschaffen. Zur Bildung in diesem Sinne gehören ebenso eine (selbst)kritische Reflexion des Umgangs mit Texten in anderen medialen Formen, eine sensible Sprachbewusstheit sowie eine korrekte und adäquate Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift.

In der Sekundarstufe I orientiert sich der Unterricht am schulinternen Curriculum, das die fachlichen Vorgaben des Berliner Rahmenplans schulspezifisch konkretisiert.

Der Rahmenlehrplan Deutsch für die gymnasiale Oberstufe strukturiert den Prozess der Beschäftigung mit Literatur und Sprache in historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen sowie im Kontext anderer Kulturen, Künste und Medien, indem er für die vier Kurshalbjahre der Grund- und Leistungskurse Deutsch folgende thematische Schwerpunkte setzt:

  • Kommunikation / Entwicklung und Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache (1. Kurshalbjahr)
  • Literarische Strömungen und Epochenbegriff: Aufklärung - Empfindsamkeit - Sturm und Drang / Literatur um 1800 (2. Kurshalbjahr)
  • Literatur im 19. Jahrhundert / Filmisches Erzählen (3. Kurshalbjahr)
  • Literatur im 20./21. Jahrhundert (4. Kurshalbjahr)

Deutsch gehört zu den Fächern, in denen eine zentrale schriftliche Abiturprüfung durchgeführt wird. Zu Beginn der gymnasialen Oberstufe erhalten die Schüler/-innen sowie die Lehrer/-innen Hinweise, aus welchen Themengebieten und zu welchen Klausurformen die Abituraufgaben gestellt werden.

Schreiben im Fachunterricht (fachübergreifendes Sprachbildungskonzept)

Das Fach Deutsch übernimmt darüber hinaus, zusammen mit dem Fach Latein, eine besondere Verantwortung für die Ausgestaltung und Koordination der Unterrichts- und Schulentwicklungsarbeit im Bereich der Sprachbildung und begleitet die schulischen Entwicklungsprozesse zur Förderung des Schreibens im Fachunterricht .

Weitere Details:

Es ist daher nur folgerichtig, dass das Fach Deutsch auch Impulse bei dem 2019 initiierten fachübergreifenden Sprachbildungskonzept des Humboldt-Gymnasiums Schreiben im Fachunterricht setzt, um für Schüler/-innen, Eltern und Lehrkräfte transparent zu machen, wie gemeinsam daran gearbeitet wird, die Schreibkompetenz von Schüler/-innen im Kontext gymnasialer Bildung weiterhin sorgsam zu fördern, sodass sowohl der Übergang von der Sekundarstufe I in die gymnasiale Oberstufe (in der in allen Fächern Klausuren geschrieben werden) als auch der Übergang vom Humboldt-Gymnasium in die Ausbildung oder das Studium (in denen das Schreiben traditionell eine zentrale Rolle spielt) sicher gelingen.

Seit dem Schuljahr 2018/2019 entwickelt die AG Sprachbildung (ehemals Beirat Sprachbildung) das Sprachbildungskonzept des Humboldt-Gymnasiums kontinuierlich weiter. Zahlreiche Anregungen und Unterstützungen erhielten und erhalten die AG Sprachbildung sowie das gesamte Kollegium unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stefan Kipf (Humboldt-Universität zu Berlin) sowie den Kolleg/-innen des Zentrums für Sprachbildung.
Das Humboldt-Gymnasium nahm von 2020 bis 2022 an dem bundesweiten Projekt Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS-Transfer) teil. BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Kultusministerkonferenz (KMK).

Jörg Freier für den Fachbereich Deutsch, August 2022 (j.freier@humboldtschule-berlin.eu)

Angebote in den Klassen 5 bis 10

Angebote in der Oberstufe

Aktivitäten

  • Humboldts Sprach- und Literaturtage
  • Slam-Poetry-Workshops
  • Literarischer Schreibwettbewerb
  • Jugend debattiert
  • Humboldt-Lectures

    Im Rahmen der Humboldt-Lectures organisiert und moderiert das Fach Deutsch in unregelmäßigen Abständen fachwissenschaftliche Vorträge und Diskussionen insbesondere für Schüler/-innen der Leistungskurse Deutsch, wenn möglich und sinnvoll in Kooperation mit anderen Fächern wie zum Beispiel Philosophie oder Politikwissenschaft. Zuletzt gab es die folgenden Humboldt-Lectures mit einem Schwerpunkt im Fach Deutsch:

    • Prof. Dr. Anatol Stefanowitsch (Freie Universität Berlin): „Gerechte Sprache als moralische Pflicht“ (19. Februar 2020)
    • Markus Albers (Berlin): „Digitale Erschöpfung“ (8. Januar 2019)
    • Prof. Dr. Georg Bertram (Freie Universität Berlin): „Die Sprachphilosophie Wilhelm von Humboldts“ (21. Februar 2017)

Fahrten und Exkursionen

  • anlassbezogene Besuche von Theaterinszenierungen, Lesungen oder Literaturverfilmungen im Rahmen des außerschulischen Lernens im Deutschunterrichts
  • Fahrten

Fachkollegium

Im Schuljahr 2022/23 unterrichten die folgenden Kolleg/innen das Fach Deutsch am Humboldt-Gymnasium: Herr Baldig, Frau Bossan, Frau Daßler , Herr Druve, Herr Elsner, Frau Fischer, Herr Freier, Frau Hoffmann, Frau Hohle, Herr Noack, Frau Kalinowski, Frau Kamar, Frau Klausch, Herr Koslowski, Frau Krause, Herr Keller, Frau Landmann, Frau Losensky, Herr Nemeth, Frau Post, Herr Raeder, Frau Rath, Frau Rücker, Frau Wallenhauer Frau Weihrauch, Frau Winkler.